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02.09.2023

Herbstübung der Feuerwehr

„Brand groß – mehrere Personen vermisst“ – eine Alarmierung, die auch bei erfahrenen Einsatzkräften für eine gewisse Anspannung sorgt. Am Samstag war dieses Szenario glücklicherweise nur eine Übung zu der die Feuerwehr Greven um 14:06 Uhr alarmiert wurde. Rund 70 ehrenamtliche Kräfte der Löschzüge Stadtmitte, Gimbte, Reckenfeld und Schmedehausen waren an der traditionellen Herbstübung der Freiwilligen Feuerwehr Greven am „Hotel Kroner Heide“ beteiligt.

„Als Übungsziel vor Ort galt es vor allen praktisch - die Anwendung der taktischen Vorgehensweise im Brandeinsatz zur Menschenrettung und der Brandbekämpfung in besonderen Objekten zu üben.“, so Übungsleiter und stellvertretender Zugführer Tim Kirschner, der die Übung ausgearbeitet hat. Was in einem Satz relativ simpel klingt, bedeutete für die vorgehenden Einsatzkräfte - ausgerüstet mit schwerem Atemschutz und mit Wasser gefüllten Schläuchen - eine schweißtreibende Arbeit. Immerhin galt es 20 Personen in einem verrauchten, für die Einsatzkräfte völlig unbekannten, Objekt zu suchen und gleichzeitig die vorhandenen Gefahren durch ein simuliertes Brandereignis abzuschätzen.

Während im Übungsobjekt Raum für Raum abgesucht wurde, musste draußen eine gesicherte Wasserversorgung aufgebaut werden. „Als oberste Priorität gilt grundsätzlich die Menschenrettung“ so Michael Koordt, Fachdienstleiter Feuerwehr und Rettungsdienst. „Allerdings muss dennoch im Anschluss, optimalerweise sogar parallel, der Brand gelöscht werden - dafür wird Wasser benötigt!“ Im Laufe der Übung wurden nach und nach die vermissten Personen, dargestellt durch Angehörige des Übungsobjektes und Mitglieder der Jugendfeuerwehr, gerettet und ins Freie verbracht. Auch der simulierte Brand konnte schnell gelöscht werden.

„Zu jeder Übung gehört natürlich auch eine konstruktive Manöverkritik“ so Tim Kirschner. Diese wurde nach Übungsende abgehalten. Abschließend dankte Michael Koordt der Eigentümernfamilie Bönstrup für das zur Verfügung stellen des Übungsobjektes. Als Feuerwehr sind wir sehr froh, wenn wir solche Übungsobjekte zur Verfügung gestellt bekommen. Erschöpft von dem schweißtreibenden Einsatz, aber durchaus zufrieden, wurden die Feuerwehrgerätehäuser wieder angefahren, die Fahrzeuge und Gerätschaften gereinigt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt – denn nach dem Einsatz kann es jederzeit wieder heißen: „Einsatz für die Feuerwehr Greven“. -mk/fm-

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