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Leistungsnachweis der Feuerwehren in Lienen
In Lienen (Kreis Steinfurt) haben am Samstag über 900 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr am Leistungsnachweis teilgenommen. Aus allen Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt, hatten sich die Feuerwehren am diesjährigen Wettkampf mit 102 Gruppen angemeldet. Die Feuerwehr Greven war mit sieben Gruppen aus den Löschzügen Stadtmitte, Gimbte, Reckenfeld, Schmedehausen und Westerode vertreten. Die Gruppen aus Westerode wurden dabei von den Kameraden der Partnerfeuerwehr Alsbach (Hessen) personell unterstützt. Außerdem stellte die FFG zwei Schiedsrichter.
Der Leistungsnachweis hat bereits eine lange und große Tradition in den freiwilligen Feuerwehren im Kreis Steinfurt - seit Jahrzehnten nehmen sie an diesem Wettbewerb teil. Bereits zahlreiche Wochen vor dem Leistungsnachweis wird in den örtlichen Feuerwehrgruppen routiniert und zügig der Ablauf des Löschangriffs sowie der Sport- und Wissenstest beübt. Beim Leistungsnachweis wird immer die komplette Gruppe bewertet und nicht der einzelne Feuerwehrmann.
Gerade für neue und junge Feuerwehrkräfte ist der Leistungsnachweis jedes Jahr ein besonderes Highlight. Die regelmäßigen Übungen stärken den Zusammenhalt und machen Spaß. Jedes Jahr wird der Leistungstest in einer anderen Stadt oder Gemeinde des Kreises Steinfurt ausgetragen. Organisiert wird die Veranstaltung durch den Verband der Feuerwehren im Kreis Steinfurt. Die Gemeindefeuerwehr Lienen richtete den Leistungsnachweis am Rande des Teutoburger Waldes bereits zum dritten Male auf dem Gelände des >Zucht-, Reit- und Fahrvereins Lienen< aus.
Das Hauptaugenmerk des Leistungsnachweises liegt bei einem vorgenommenen Löschangriff. Hier muss sich jede Gruppe, die aus neun Einsatzkräften besteht, unter Beweis stellen. Jeder Fehler wird von den Schiedsrichtern notiert, daher muss jeder Handgriff sitzen. In einer vorgegebenen Zeit von fünf Minuten muss das „Feuer“ gelöscht werden. In diesem Jahr wurde der Löschangriff mit 2 C-Rohren und einem Schwerschaumrohr getestet. Die Positionen in der Löschgruppe wurden erst zu Beginn der Leistungsprüfung ausgelost, daher muss jeder jede Position einwandfrei beherrschen.
Neben dem Löschangriff gab es einen sportlichen Teil mit einem Staffellauf. Hier musste jeder Teilnehmer eine Strecke von 50 m laufen und in drei Laufabschnitten waren Hindernisse eingebaut. Beherrschen musste die Gruppe auch Knoten und Stiche der Feuerwehr, die an einer weiteren Station gezeigt wurden. Letztendlich stellen sich die Bewerber für das Leistungsabzeichen einem theoretischen Test. Hier müssen feuerwehrspezifische Fragen beantwortet werden.
Landrat Dr. Martin Sommer lobte die aktuelle Einsatzbereitschaft der Feuerwehren, die bei den „schweißtreibenden Temperaturen ihr fachliches Können und ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt“ haben. Traditionell wurden aus den Reihen der 54 Schiedsrichter vier Kameraden für ihren langjährigen Einsatz geehrt.
Nach dem kräftezehrenden Leistungstest standen natürlich auch der kameradschaftliche Austausch und kühle Getränke im Schatten auf dem Programm, wobei die ersten Einsatzkräfte auch schon wieder bei Vegetationsbränden in ihren Ausrückebereichen gefordert waren. -fm-
Bilder: -lh-/-ow-