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Internationaler Frauentag / Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr
Zum heutigen Weltfrauentag möchte auch die Feuerwehr Greven ihren Beitrag leisten. Unsere Feuerwehrfrauen zeigen, dass Feuerwehr nicht nur reine Männersache ist. Am heutigen 8. März 2023 ist Internationaler Frauentag, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1909 zurückgeht. Grund genug die Arbeit der Frauen in der Feuerwehr hervorzuheben. Auch heute noch gelten die Feuerwehren als Männerdomäne. Die Umgangsformen sind rau, die Tätigkeiten hart und nichts für „Weicheier“.
Doch wer hinter die Kulissen sieht, der weiß, dass sich das Bild glücklicherweise schon lange gewandelt hat. Die Frauen und Männer versehen gemeinsam ihren Dienst, so sind „Maschinistin“ und „Atemschutzgeräteträgerin“ keine Fremdwörter mehr. In den Köpfen der Bevölkerung sind jedoch oftmals nur die „Feuerwehrmänner“ präsent und so gibt es Kommentare in den sozialen Netzwerken, beispielsweise „Jungs, habt ihr gut gemacht“. Doch auch die Feuerwehrfrauen waren dabei, Grund genug dieses Thema zum Frauentag aufzugreifen.
Bis ins Jahr 2000 gab es im aktiven Dienst der Feuerwehr Greven keine Frau, erst in den Folgejahren traten dann erste Frauen in die Feuerwehr ein. Dafür mussten aber auch erst technische Voraussetzungen wie Umkleidebereiche und sanitäre Einrichtungen geschaffen werden. Mit der Gründung der Jugendfeuerwehr im Jahr 2003 wurden auch Mädchen in die Feuerwehr aufgenommen. So wurden in den Folgejahren auch aus der Jugendfeuerwehr Frauen übernommen, die fortan ihren Dienst in den fünf Löschzügen der Grevener Feuerwehr leisten.
Die Frauen haben – wie jeder andere auch bei der Feuerwehr – die Grundausbildung absolviert, auch die klassischen Lehrgänge wie beispielsweise den Sprechfunker. Darüber hinaus verfügen einige über die Lehrgänge Maschinist, Atemschutzgeräteträger, Truppführer. Insbesondere die Atemschutz-Ausbildung ist kräftezehrend. Alle Kursteilnehmer könnten ein Lied davon singen, von der schweren Ausrüstung, der Endlosleiter während der Ausbildung, der Übungsstrecke.
„Alle für einen“ - füreinander da sein, die Gemeinschaft, das Gefühl, etwas für die Allgemeinheit zu machen – sind ihre Gründe gerne dabei zu sein. So ganz „nebenbei“ haben einige unserer Feuerwehrfrauen auch Nachwuchs. So gilt es, das Muttersein, mit Berufsleben und auch der freiwilligen Feuerwehr unter einen Hut zu bekommen, nicht immer einfach. Wenn das Kind schläft, andere es sich auf dem Sofa bequem machen, ruft die Feuerwehr. Entweder weil der Meldeempfänger piept oder Übungsdienst angesetzt ist.
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